Platt is cool Malwettbewerb

Niedersachsenweiter Malwettbewerb mit großer Resonanz

Insgesamt 880 Bilder wurden beim Kinder-Malwettbewerb der Arbeitsgruppe „Platt is cool“ eingesendet. „Ich bin ganz begeistert von den schönen Bildern und der Kreativität der Kinder“, erklärt Grietje Kammler, Sprecherin der Arbeitsgruppe „Platt is cool“ von der Ostfriesischen Landschaft.

Dabei stammen 541 Bilder aus dem nordniedersächsischen Sprachraum, 242 aus Ostfriesland und 97 aus dem Saterland. „Die Menge an Einsendungen ist beeindruckend. Teilweise haben sogar ganze Grundschulklassen und Kindergärten Bilder eingeschickt“, erklärt Bernd Grünefeld von der Emsländischen Landschaft. Die insgesamt 30 Gewinnerinnen und Gewinner haben jeweils ein vom Autor Alexander Steffensmeier signiertes Minibuch „Lieselotte luurt“ / „Lieselotte luert“ („Lieselotte lauert“) aus der beliebten Reihe mit der Kuh Lieselotte entweder in den Sprachvarianten Nordniedersächsisch beziehungsweise Ostfriesisches Platt oder in der Minderheitensprache Saterfriesisch erhalten. Zusätzlich haben sie für ihre kreativen Werke je eine vom Verlag Fischer Sauerländer bereitgestellte Lieselotte aus Plüsch bekommen.

Im letzten Jahr hat die Arbeitsgruppe „Platt is cool“ der Landschaften und Landschaftsverbände in Niedersachsen sowie der Regionalen Landesämter für Schule und Bildung mit Unterstützung des Niedersächsischen Kultusministeriums das Kinderbuch „Lieselotte lauert“ in drei plattdeutsche Sprachvarianten und ins Saterfriesische übersetzt. Die plattdeutschen Minibücher wurden in Kooperation mit dem Fischer Sauerländer-Verlag und Alexander Steffensmeier herausgegeben und an Schulen sowie Kindergärten in Niedersachsen verteilt.

Bernd Grünefeld von der Emsländischen Landschaft und Grietje Kammler von der Ostfriesischen Landschaft inmitten der eingesendeten Bilder (Foto: Sebastian Schatz, Ostfriesische Landschaft)

Fahnenwehen

„Fahnenwehen“ – Ein Kunstprojekt der Schaumburger Landschaft

Mit dem Projekt „Fahnenwehen“ gibt die Schaumburger Landschaft in Kooperation mit der Stadt Bückeburg der Bildenden Kunst abseits traditioneller Ausstellungssorte Raum im öffentlichen Leben. So sollen zehn künstlerisch gestaltete Fahnen im Sommer 2026 in der Fußgängerzone der Stadt Bückeburg „gehisst“ werden. Losgelöst von gesellschaftlichen Kontexten und Funktionen, ist den Fahnen Leichtigkeit und Bewegung inne. Durch ihre transluszente Materialität erzeugen Sonne, Wolken und Wind ein aufregendes Spiel und eine spannende Wechselwirkung mit dem Motiv. Bedingt durch die Bewegungen der Fahnen, kommt es zu einer stetigen Veränderung der Perspektiven, die die Aufmerksamkeit der Betrachterinnen und Betrachter bindet. In ihrer bunten Abfolge im Straßenverlauf und im Miteinander unterschiedlicher Temperamente, Techniken und Farben verweisen sie zugleich auf die Vielfalt künstlerischen Lebens im Schaumburger Land.

Künstlerinnen und Künstler sowie Menschen, die gestalterisch tätig sind, im Schaumburger Land leben oder hierzu einen Bezug haben, sind aufgerufen, sich mit eigenen Entwürfen an diesem Projekt zu beteiligen. Dabei ist auf eine Fernwirkung des Motivs zu achten, zudem sollten der künstlerische Ausdruck und eine gewisse Leichtigkeit des Charakters im Vordergrund stehen, um im Stadtbild eine überraschende und heitere Atmosphäre zu schaffen – durchaus auch als Gegenpol zu bedrückenden, konfliktreichen Zeiten …

Die von einer Jury ausgewählten zehn Motive werden großformatig und professionell auf textile Untergründe ausgedruckt und im Zeitraum von April bis Oktober 2026 in der Bückeburger Fußgängerzone an zehn Fahnenmasten gezeigt. Im Anschluss an die Ausstellung wird eine Dokumentation der ausgewählten Werke und der Künstlerinnen und Künstler erstellt.

Die Teilnahmevoraussetzungen sind:
• Geburts- oder Wohnort im Schaumburger Land oder Lebensbezug zu der Region
• Einsendung einer hochauflösenden Datei des Kunstwerks im TIF-Format.
  Die Bildauflösung muss mindestens 3000 Pixel in der Höhe betragen.
• Die Datei mit dem fertigen Bild muss dem Seitenverhältnis Breite: 1,10 Meter x
  Höhe: 3,00 Meter entsprechen.
• Jede Künstlerin/jeder Künstler kann einen Entwurf einreichen.
• Bitte senden Sie Ihre Bewerbung mit einem kurzen Lebenslauf via WeTransfer an
  info@schaumburgerlandschaft.de
• Bewerbungsfrist: 31. Dezember 2025

Bitte wenden Sie sich bei Fragen an die Geschäftsstelle der Schaumburger Landschaft unter Email info@schaumburgerlandschaft.de oder Tel. 05722/9566-0.

 

 

 

Elf Hörgeschichten auf Platt

14 Hörgeschichten im Schaumburger Platt

Die Arbeitsgruppe Plattdeutsch der Schaumburger Landschaft dokumentiert das Schaumburger Platt und schafft immer wieder Anlässe, plattdeutsch zu „kürn“, sei es beim Plattdeutschen Tag oder mit Hilfe der plattdeutschen Filmclips, in denen 14 Schaumburger Dörfer porträtiert werden.

Jetzt gibt es auf unserer Homepage zudem „14 Geschichten im Schaumburger Platt“ zu hören, die Harald Holle eingesprochen hat. Die Audio-Kurzgeschichten basieren auf Erzählungen, die Harald Holle von Eltern, Großeltern, Nachbarn und Freunden gehört oder zum Teil auch selbst erlebt hat. Da geht es etwa um ein Rendezvous, um den Einsatz des Schornsteinfegers, um Fußballspieler, einen „Schaulmesterschen“ oder neue Anglizismen. Die zwischen ein und zwei Minuten langen Geschichten stehen stets im Kontext zu der Zeit, in der sie erzählt wurden.

Die Geschichten sind ebenso hintergründig, wie interessant und humorvoll, bleibt das Plattdeutsche doch stets charmant, selbst wenn einmal Schimpfwörter im Spiel sind.
Die Audiodateien stehen ab sofort auf der Plattdeutsch-Homepage der Schaumburger Landschaft unter www.plattdeutsch-schaumburgerlandschaft.de zum Anhören bereit. Die Geschichten sprechen Plattdeutsch-Sprechende ebenso an wie die vielen Menschen, die Plattdeutsch verstehen, aber sich noch nicht trauen es zu sprechen. Vielleicht animieren die Kurzstorys ja zum Ausprobieren.

 

Foto: Die Geschäftsführerin, Dr. Lu Seegers, stellt zusammen mit Hartmut Ahrens (rechts), Vorsitzender der Arbeitsgruppe Plattdeutsch der Schaumburger Landschaft, und dem „Plattkürer“ Harald Holle (links) die kurzen Hörgeschichten vor. (Foto: Nadine Dressler)

Sprachlernapp „Platt mit Beo“

Sprachlernapp „Platt mit Beo“

Plattdeutsch steht für den Norden wie die schwarzbunten Kühe und der Deich. Aber auch südlich der Küstenlinie gehört Plattdeutsch zu Land und Leuten einfach dazu. Damit das so bleibt, müssen Menschen, die kein Platt sprechen, die Möglichkeit zum Erlernen der Sprache bekommen.

Leider gibt es nicht überall die Gelegenheit, einen Plattdeutschkurs zu besuchen. Die audiovisuelle Sprachlernapp „Platt mit Beo“ schafft hier Abhilfe: Praxisorientiert und alltagsnah bringt Beo den Nutzern die plattdeutsche Sprache über Sprechen, Hörverstehen und Wiederholen nahe. Die Nutzer können mit Hilfe einer Weiche zwischen zwei Varietäten des Plattdeutschen für Nordniedersachsen (Region West) und Mecklenburg-Vorpommern (Region Ost) wählen. Die Sprachlernapp „Platt mit Beo“ gibt es zum kostenfreien Download für alle mobilen Geräte mit Android- oder iOS-Systemen im Google Play Store und im App Store (iOS).

Hinter dem Projekt „Plattdeutsch lernen mit Beo“ stehen die Emsländische Landschaft, der Lüneburgische Landschaftsverband, die Oldenburgische Landschaft, die Schaumburger Landschaft, der Landschaftsverband Stade, der Landschaftsverband Weser-Hunte und der Landschaftsverband Osnabrücker Land. Die didaktische und wissenschaftliche Begleitung hat das Kompetenzzentrum für Niederdeutsch der Universität Greifswald übernommen, die technische Entwicklung lag in den Händen der Agentur Marktplatz GmbH Lüneburg. Projektleiterin war Inga Seba-Eichert. Das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur hat das Projekt gefördert.

Am 26. November haben die Projektbeteiligten die App „Plattdeutsch mit Beo“ offiziell mit einem Festakt vorgestellt. Dabei waren die Greifswalder Kooperationspartner online zu der Festveranstaltung in den Räumen der Oldenburgischen Landschaft in Oldenburg zugeschaltet. Die musikalische Umrahmung übernahmen Sandra Keck und Stefan Hiller aus Hamburg. Keck ist auch die Beo-Stimme für das nordniedersächsische Plattdeutsch der Sprachlern-App.

„Plattdeutsch ist ein wichtiges Kulturgut und identitätsstiftend. Es ist uns allen ein wichtiges Anliegen, diese Sprache lebendig zu halten und zu fördern. Die Beo-App ist dabei ein zeitgemäßes Instrument zum Erlernen der Sprache“, so Dr. Franziska Meifort, Direktorin der Oldenburgischen Landschaft im Rahmen der Festveranstaltung. Die Oldenburgische Landschaft hatte zuletzt die Projektverantwortung.

Offene Ateliers 2025

Offene Ateliers 2025

Zum achten Mal veranstaltet die Schaumburger Landschaft die „Offenen Ateliers“. Dabei erhalten Künstlerinnen und Künstler die Möglichkeit, ihre Arbeiten zu präsentieren. Der besondere Reiz der Veranstaltung liegt darin, dass die Künstlerinnen und Künstler durch das Öffnen ihrer Ateliers Interessierten einen intensiven Einblick in ihre Arbeit und ihr Schaffen geben, wie sie in anderen Ausstellungsformen kaum möglich ist.

Die „Offenen Ateliers“ finden am Samstag, dem 17., und am Sonntag, dem 18. Mai 2025, jeweils von 11 bis 18 Uhr in den privaten Räumlichkeiten und Ateliers der Künstlerinnen und Künstler statt.

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