St.-Martini-Kirche, Am Kirchhof 3
16:00 Uhr
Konzert mit Werken von Johann Sebastian Bach.Veranstaltung wird von der Schaumburger Landschaft gefördert.
Veranstalter: Förderkreis für Kirchenmusik an der St.-Martini-Kirche Stadthagen, Tel. 05721 897153
ehem. Synagoge, Im Knick 11
19:30 Uhr
Der Historiker Wolfgang Benz liest aus seinem neuen Buch Das deutsche Erbe und die kommende Generation. Was bleibt 80, 100 Jahre nach dem Ende des Holocaust? Zukunft der Erinnerung Was 1945 begann, wird nicht mit dem Tod der Zeitzeugen enden: die Erinnerungskultur. Aber der Ort des Holocaust in der Geschichte wird sich zunehmend verändern, von Generation zu Generation und je mehr Zuwanderer ins Land kommen. Eine Verpflichtung für die deutsche Politik wird gleichwohl bleiben.
Wolfgang Benz schildert das Entstehen der deutschen Erinnerungskultur. Er setzt sich mit Ritualisierung und Bürokratisierung des Gedenkens auseinander und warnt vor selbstgefälliger Zufriedenheit. Er weist der jungen Generation einen Weg, die Last des Nationalsozialismus zu tragen, ohne sich erdrücken zu lassen. Denn klar ist: Das Verbrechen war gigantisch und singulär. Aber nicht jede politische Verpflichtung ist damit zu begründen.
Veranstalter: GEW Schaumburg, Förderverein ehem. Synagoge Stadthagen, www.synagoge-stadthagen.de
Aula des Ratsgymnasiums, Büschingstraße 37
20:00 Uhr
Spätestens seit seiner Moderation (zusammen mit Claus von Wagner) der ZDF Kabarettsendung ,,Die Anstalt“ gilt der studierte Münchner Jurist Max Uthoff als einer der profiliertesten politischen deutschen Kabarettisten. Diese Auszeichnung dürfte nicht zuletzt auch seinem britischen Humor zu verdanken sein, wenn er seine Beobachtungen in knappen, aber stets pointierten Formulierungen voller Sarkasmus und schwarzen Humor artikuliert. In seinem aktuellen Programm wird Uthoff in gewohnt scharfsinniger und -züngiger Weise gesellschaftliche, politische und kulturelle Phänomene und deren Protagonisten kritisch unter die Lupe nehmen, Widersprüche aufdecken und verborgene Motive und lnteressen aufdecken. Diese Veranstaltung wird von der Schaumburger Landschaft gefördert.
Veranstalter: Kulturzentrum Alte Polizei, Tel. 05721 893770, www.altepolizei.de
Ratsgymnasium Aula, Büschingstraße 37
20:00 Uhr
Er präsentiert sein neues Programm Statt wesentlich die Welt bewegt, hab‘ ich wohl nur das Meer gepflügt
. Dieser Titel des neuen Programms von Jochen Malmsheimer geht auf Simon Bolivar zurück, der ja, wenn man dem Internet glauben möchte, und das tun ja inzwischen viel zu viele, lange mit Jean Paul Sartre zusammen lebte. Vielleicht war es aber auch Simone Signoret, die mit Sartre zusammenlebte.
Wer vermag das zu sagen? Und, vor allem, warum?
In diesem zwar morgenleerenden, dafür aber abendfüllenden Programm kommen weder Elenantilopen noch Bromelien oder andere Süßgrasartige vor, weil die, vollkommen zu Recht, streng geschützt sind.
Zudem geht es, neben allerlei Absonderlichkeiten mehr, um den Fundamentalirrtum Radfahren, die Seltenheit von Kunst, ihre rätselhafte Beziehung zum Mond und andere große und mittelgroße Fragen, und zwar sehr rigoros. Doch wie immer und überall gilt auch hier: Was wirklich geschieht, weiß allein der Wind! Diese Veranstaltung wird von der Schaumburger Landschaft gefördert.
Veranstalter: Kulturzentrum Alte Polizei, Tel. 05721 893770, www.altepolizei.de
Kulturzentrum Alte Polizei, Obernstraße 29
20:00 Uhr
Christine Teichmann ist als Kabarettistin, Slam Poetin, Artistin und performende Schriftstellerin von zahlreichen Bühnen im deutschsprachigen Raum bekannt. Ihre Texte sind gesellschaftskritisch, politisch aktuell und voll schwarzem Humor. In ihrem preisgekrönten Programm links rechts Menschenrecht lotet Christine Teichmann die Untiefen unserer Überzeugungen aus und entlarvt gnadenlos, aber mit viel Humor und Augenzwinkern die eigenen Lebenslügen. Das Gasthaus zum Menschenrecht hat eigentlich ein fixes Menü mit 30 Artikeln auf der Charta, aber die Wirtin ist schon gewöhnt, dass die Gäste nicht die ganze Speisenfolge mögen und sich lieber die Rosinen rauspicken. Eine Runde Wahlrecht für alle wird schon bestellt, aber kann man da die Stimmen der Rechten nicht weglassen und dafür mehr Gemeinwohl dazu tun? Und natürlich will niemand Sklaverei, aber wenn die Oma dringend Pflege braucht, wäre so eine kleine Portion Leibeigenschaft schon noch eine Bestellung wert. Und hätten Sie einmal Tyrannenmord mit Schlag, also Anschlag? Unter der Regie von Alexander Mitterer bewegt sich der Abend an der Grenze zwischen Ein-Personen-Theaterstück und Kabarett und lädt das Publikum ein, auch an der eigenen Fassade zu kratzen. Frei nach Franka Rame: Es öffnet sich nicht nur der Mund beim Lachen, sondern auch das Gehirn!
Diese Veranstaltung wird von der Schaumburger Landschaft gefördert.
Veranstalter: Kulturzentrum Alte Polizei, 05721 893770, www.altepolizei.de